Erdbeben, Flutwellen, Vulkanausbrüche – auf diese Naturkatastrophen haben Menschen keinen Einfluss. Nach dem Motto „deine Farben können das Land der aufgehenden Sonne wieder erhellen“ hatte Mansoureh Rahnama die Initiative „Project Sunshine for Japan” im März 2011 nach der erschütternden Dreifachkatastrophe in Japan gestartet.
„Project Sunshine for Japan” ist eine weltweite Kampagne in Form eines Plakatwettbewerbs über die Katastrophe in Fukushima. Rund 400 Designer aus 40 Ländern beteiligten sich an dem Wettbewerb und drückten gestalterisch ihr Mitgefühl für die Opfer der Katastrophe in Japan aus. Der Zuspruch und die Qualität der Arbeiten waren überwältigend. Eine Jury namhafter Designer (bestehend aus Pamela Campagna + Thomas A. Scheiderbauer, Holger Jacobs, Wilfried Korfmacher, Uwe Loesch, Luba Lukova, John Moore, Woody Pirtle, Christopher Scott und Shinnoske Sugisaki) wählte aus den 589 Einsendungen die 100 überzeugendsten Plakate aus und zahlreiche Sponsoren unterstützten die bisherigen Ausstellungen an der Fachhochschule Düsseldorf, der Messe „Tradefair“ in Tokio, am Japanischen Kulturinstitut in Köln, dem ATC Designerzentrum in Osaka, dem Kreuzfahrtschiff „Peace Boat“ mit über 5.000 Besuchern und der „Global Conference for a Nuclear Power Free World 2” in Tokio.
Die Ausstellung schlägt eine Brücke zwischen den Kulturen, denn die Beteiligung von Künstlern und Designern vieler Kulturkreise zeigt den unterschiedlichen Umgang mit Katastrophen dieser Art sehr eindrucksvoll. Sie ermöglicht den kulturellen Austausch weltweit – wie auch lokal. Und gleichzeitig wird ein internationales Netzwerk junger kreativer Köpfe und bereits etablierter Kreativdirektoren und Unternehmen aufgebaut.