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JAN OLIVER MAMPEL

Geboren am 13.04.1970 erblickte der junge Jan Oliver Mampel in dem weltbekannten Ort Castrop-Rauxel das Licht der Welt, auch wenn man zu dieser Zeit in dieser Stadt kaum von Licht sprechen konnte, denn ein von den zahlreichen Ausdünstungen der Zechen und Kokereibetriebe russverhangener Himmel liess kaum einen Lichtstrahl bis auf den Boden der Bergarbeiterstadt durchdringen. Umgeben von rauhen Menschen und rauer Industrie suchte sich die zarte Seele des kleinen Jungen ein Schlupfloch in das Reich der Phantasie, wo sie geschützt andere Welten entdecken konnte. Schon mit 3 Jahren begann dann auch zwangsläufig die künstlerische Karriere des Jungen. Der Zeichenstift wurde zum alltäglichen Gefährten und bald brachte dieses Talent auch Bewunderung und Anerkennung ein. Allerdings recht selten, denn die Jungens in Castrop begeisterten sich eher für Fussball und Bier. Trotz dieser widrigen Bedingungen schaffte es der junge Künstler seinen Weg zu bahnen und bald auch die Malerei für sich zu entdecken. Nach dem Umzug in die ebenso weltbekannte Stadt Essen, machte J:O: Mampel sein Abitur an dem musischen Gymnasium Essen-Werden.

Mit einer 1 in Kunst und drei Vieren in den anderen Fächern war sein Abitur nicht von einem Durchschnitt, dass er hätte Medizin studieren dürfen. So besann er sich wieder auf seine angestammten Fähigkeiten und begann ein Designstudium an der UNI Essen. Bald aber des arg verkopften Studiums dort überdrüssig floh Jan Oliver dann nach Holland, wo er auf der HOOGESCHOOL VOOR DE KUNSTEN in Arnheim vrije Kunst zu studieren begann. Nach einem Jahr wurde das Studium aber recht teuer, da man in den Niederlanden schon lange Studiengebühren kennt und Jan Oliver begab sich zurück in den Schoss der Heimat und schloss dann in Münster seine Studien als Grafiker und Illustrator als Diplom Designer ab. Basierend auf seinem untrüglichen Talent fürs Zeichnen und für genaue Beobachtungen des menschlichen Lebens schlug er sich fortan durch’s Leben.

Aus dem spiessigen Münster flüchtete er sich dann schnell wieder in die heimelige Gegend, wo der Boden durch glühenden Stahl und rauchende Schlote erwärmt wird und wo man trotz der dicken Luft meist freier atmen kann als in Restdeutschland. Hier siedelte er sich in der schönen und weltbekannte Stadt Bochum an, da hier die Kultur am heftigsten pulsierte. Sich finanziell über Wasser haltend durch viele Gelegenheitsjobs konnte er sich ganz auf die künstlerische Arbeit konzentrieren, die ihm während des Studiums doch ziemlich ausgetrieben worden war. Die Zeichenkunst ist die unerschütterliche Basis auf der sich der inzwischen nicht mehr ganz so junge Mann immer wieder zurücklehnen konnte, auch wenn sein kreativer Geist auch nun andere Wege eingeschlagen hatte und er bald auch T-shirts gestaltete und Drehbücher schrieb. Auch das Gestalten von Webseiten gehörte inzwischen zu seinem Fachgebiet. Fotografie auch. So muss man an dieser Stelle innehalten um nicht durch die Mannigfaltigkeit seiner Talente ins Schwindeln zu geraten. Kern und Angelpunkt blieb aber immer die Zeichnerei und wird es wohl auch bleiben.