Gabor Kovacs Architektur, ein junges seit 2005 in Essen ansässiges Architekturbüro, bearbeitet die klassischen Bauaufgaben und Felder der Architektur. Dabei reicht die Bandbreite der Arbeiten von privaten Kleinstaufträgen, über öffentliche Bildungsbauten bis hin zu freien Konzeptarchitekturen.
Was kann und muß Architektur leisten? Wie unterscheidet sich unsere Architektur vom einfachen Bauen?
Wofür baut man überhaupt allgemein? Ist das gut, was man tut, und vor allem für wen ist das gut?
Grundfragen des Büros, welche in immer wiederkehrenden Diskussionen immer neu ausgelotet werden. Dabei ist uns wichtig, gemäß dem Satz des Philosophen Vilem Flusser, die Dinge so zu betrachten, als sehe man sie zum ersten Mal. Ein unbefangener Blick, gerne auch immer über den eigenen Tellerrand hinaus, ein Hinterfragen der Gegebenheiten vermag neue, und ungeahnte Perspektiven zu eröffnen und mögliche Lösungswege der gestellten Aufgabe aufzuzeigen.
Diesen Kontext mit all seinen sichtbaren, wie auch unsichtbaren Facetten auszuloten ist wesentlich für die Vorgehensweise des Büros. Es geht bei uns nicht vordergründig um Schönheit, nicht um Design, nicht um Fassaden, nicht um die Verwendung bestimmter Materialien, also eigentlich nicht um architekturspezifische Belange, sondern darum ein Konzept zu finden, zu entwickeln und schließlich zu bauen, bei dem es um eines geht: Kontext und Identität. Denn erst, wenn die Menschen, Bewohner, Nutzer und Bauherren sich mit Ihrer unmittelbaren Umgebung, in der sie 95% ihres Lebens verbringen, nicht nur identifizieren, sondern diesen auch vor allem verstehen und wertschätzen, erfährt unsere Verantwortung in der wir uns Architekten befinden, einen tieferen, menschlichen Sinn.